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Gravel Blog: Beratung Reifen und Luftdruck

Aktualisiert: 10. Mai 2023

Jetzt kommen wir zum umfangreichsten Thema für dein Gravel Bike. Das Thema „Reifen“ ist deutlich komplizierter als bei einem Straßen-Rennrad, dass für hohe Geschwindigkeiten auf geteerten (und somit meist glatten) Straßen optimiert ist.


Ein Gravel Bike ist extrem vielseitig. Das müssen dann aber auch die Reifen sein. Egal, ob du neue Wege erkundest, Rennen fährst oder einfach nur die Natur genießen möchtest. Die Reifen müssen im Schlamm und Sand sowie gleichzeitig auf glatten trockenen Straßen und groben nassen Schotterwegen gut fahrbar sein.


Dafür benötigen die Reifen den besten Kompromiss zwischen:

  • Rollwiderstand

  • Komfort

  • Gewicht

  • Aerodynamik

  • Haftung

  • Pannensicherheit

  • Montagefreundlichkeit und

  • Haltbarkeit

Wir möchten euch mit diesem Blog möglichst umfassend informieren und euch unsere Erfahrungen und Empfehlungen mitteilen. Wer andere Reifen oder Produkte bevorzugt, kann diese natürlich auch verwenden.

Wir haben im Baukasten für unseren AVENGER Podtracer verschiedene Reifen-kombinationen zur Auswahl, mit denen ihr euren eigenen „besten Kompromiss“ zusammenstellen könnt.

Beim „Graveln“ abseits der Straßen verschieben sich die Prioritäten in Richtung Komfort, Rollwiderstand und Pannensicherheit. Es geht darum, neben asphaltierten Straßen auch Wald- und Feldwege sowie alle anderen unbefestigten Wege befahren zu können, ohne dass man „Durchgeschüttelt“ wird, die Handgelenke schmerzen, auf der Straße nur langsam voran kommt oder alle 30-50km der Reifen platt ist.



Wichtig:

Wir bemerken ständig, dass Fahrer überbreite Reifen fahren oder breitere Reifen (> 40mm) montieren möchte, weil sie sich dadurch mehr Federung versprechen. Das ist nur richtig, wenn der Luftdruck bereits am unteren Limit ist. Und das ist in der Regel bei ca. 1,8-2,2 bar!

Reifen sind die beste Federung. Sie sind nur begrenzt durch den „Federweg“ (= Reifenhöhe).

Beim „richtigen“ Luftdruck für das Gelände kommt es 2-3 Mal pro Stunde vor, dass die Felge den Boden berührt. Nur leicht, aber spürbar. Wer hierbei Federweg verschenkt, macht es sich unnötig unbequem.

Traut euch den Luftdruck schrittweise zu senken. Bis zu dem Druck bei dem der Reifen abkippt (spürbar durch schwammiges Fahren/Lenken auf Asphalt) oder zu häufigen Durchschlägen. Erst dann würdet ihr einen breiteren Reifen benötigen.

Jedoch fahrt ihr bei diesem Druck bereits sehr komfortabel auf Naturwegen. Ein breiterer Reifen hat Nachteile, die nicht mehr gerechtfertigt sind.

Insider Tipp:

Wir empfehlen einen digitalen Reifendruckprüfer (z.B. von Schwalbe Airmax Pro – ab 10 Euro). Damit könnt ihr den Luftdruck genau nachmessen, denn die Luftpumpen sind zu ungenau (Abweichungen über 0,5bar). Wir haben drei verschiedene digitale Luftdruckmesser und diese sind alle auf 0,1bar genau.


Weil unser Gravel Bike ein Allround-Fahrrad ist, sollte man sich erst klar sein für welchen Boden der Reifen am besten geeignet sein soll. Einen Reifen das alles perfekt kann, gibt es nicht.


Möglicher Untergrund:

  • asphaltierten Straße

  • gepflasterte Straße

  • geschotterte Feldwege

  • schmale Wiesen- und Waldwege mit Wurzeln

  • nasser Untergrund inkl. Schlamm

  • Wege mit größeren Steinen oder Felsen

  • Sand / Wüste



Wer 80% auf Straßen und 20% auf Feldwegen fährt, der benötigt einen anderen Reifen als der, der 10% auf der Straße und den Rest auf Wegen mit Wurzeln und größeren Steinen fährt.

Das sind die Variablen die für eine geeignete Auswahl beachtet werden sollen:

  • Reifenbreite

  • Stollengröße bzw. Untergrund

  • Luftdruck (mit Blick auf Komfort und Haftung)

  • Gewicht

  • Rollwiderstand

  • Pannensicherheit

  • Mit oder ohne Schlauch (Tubeless)

  • Dichtmilch (bei Tubeless)

  • Montagefreundlichkeit

  • Vorgaben der Felgen

  • Dein Gesamtgewicht

Keine Angst, die „guten“ Reifen haben wir bereits für euch ausgesucht. Zur Auswahl stehen nur „Testsieger“ oder als sehr gut bewertete Reifen. Alle der empfohlenen Reifen haben einen im Test bestätigten geringeren Rollwiderstand.



Hier ist unsere Reifen-Auswahl und die dazugehörigen Daten und empfohlenen Einsatzbereiche. Mit den verschieden Breiten und Stollenprofile kannst du deinen perfekt passenden Reifensatz (vorne und hinten auch unterschiedlich) zusammenstellen.


Für 28 Zoll Laufräder:


Bei einem Reifen mit Schlauch kommt noch ca. 110g Gewicht dazu (Schlauch Schwalbe SV18 für 28-42mm Reifen). Bei einem Tubeless Reifen sind es ca. 40-50g für die Dichtmilch und 6-8g für das Tubeless-Ventil.



Speed-Reifen verfügen über einen geringen Rollwiderstand und Gewicht. Sie lassen sich somit auch auf Asphalt sehr gut beschleunigen und gut in Kurven fahren. Sie werden je nach Breite und Untergrund mit Luftdrücken bis 5 bar gefahren.


Allround-Reifen sind in Richtung Adventure getrimmt und sind ein guter Kompromiss. Sie bieten maximalen Speed, Komfort und Sicherheit im unbefestigten Terrain. Sie werden je nach Breite und Untergrund mit Luftdrücken von 1,8 bis 3,0 bar gefahren.

Die Grip-Reifen sind immer 40mm breit und haben weniger und höhere Noppen. Das geht auf Kosten des Rollwiderstands auf glatteren Untergründen. Sie werden mit Luftdrücken von 1,8 bis 2,5 bar gefahren.


Zusätzlich bieten wir auch Cyclocross-Reifen an. Diese haben die vorgeschriebene 33mm Breite und ein grobes Profil für Cross-Rennen. Links der CONTINENTAL Cross King und rechts der CONTINENTAL Race King.

Es besteht natürlich jederzeit die Möglichkeit die Reifen zu wechseln (z.B. Sommer/Winter oder Straße/Gelände) oder einen 2. Laufradsatz mit entsprechend anderen Reifen.


Anders als beim klassischen Straßen-Rennrad muss zur Reduzierung der Erschütterungen (Komfort) bei Unebenheiten mit weniger Luftdruck gefahren werden. Bei einem geringeren Luftdruck könnte die Unebenheiten bis zur Felge „durchschlagen“. Das wiederum macht zwei Löcher in den Schlauch (Snake-Bite) oder kann (in sehr harten Fällen) die Felge beschädigen. Um das zu verhindern verwendet man breitere Reifen (und somit auch größerer Höhe) und/oder Tubeless Reifen (Reifen ohne Schlauch).


Messungen zeigten, dass breitere Reifen mit niedrigerem Luftdruck durchaus so schnell rollen wie schmalere Reifen mit höherem Druck. Ein geringer Luftdruck hat zudem einen Vorteil bei der Haftung und Traktion. Wird der Luftdruck noch weiter reduziert steigt der Rollwiderstand und das Lenken wird schwergängig.

Hier eine Graphik die das darstellt. Wichtig ist die grüne Linie die den Gesamt-Rollwiderstand auf einer beispielhaften Schotterstrecke zeigt. Die blaue Linie zeigt den Widerstand auf einer glatten Oberfläche (z.B. Radrennbahn). Die orange Linie zeigt den steigenden Widerstand beim Rollen über Unebenheiten aufgrund der reduzierten Federung mit steigendem Luftdruck.


Ein sehr interessanter Link zu diesem Thema ist hier (Link). Dabei wird der steigende Rollwiderstand bei Unebenheiten genau erklärt und nachgemessen.


Wichtig: Man solle die Reifen gerade so breit wählen, wie man es für den gewünschten Komfort benötigt. Jedoch nicht breiter, weil man sonst unnötigerweise nachteilige "Nebenwirkungen" (Aerodynamik, Gewicht) erhält, ohne dafür von größeren Vorteilen profitieren zu können.



Wenn man eher straßenorientiert fährt, kann man 35mm Reifenbreite fahren. Wer mehr auf unbefestigten Wegen fährt, sollte die dämpfungsstarken 40mm Reifen wählen.

Kommt Nässe dazu oder sind größere Steine oder Felsen zu überfahren muss das Profil gröber und höher sein.

Ohne Grund 45mm Reifen zu fahren wäre kontra-produktiv. Am Ende ist es immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Rollwiderstand.



Schwalbe hat mit dem G-One Bite und Continental mit dem Terra Trail sehr gute Reifen entwickelt. Die etwas leichteren Reifen sind der G-One Speed und Terra Speed. Da am Vorderrad das Bremsen, Haftung und Kurvengrip wichtiger sind als am Hinterrad, empfehlen wir als Kompromiss den gröberen Trail Reifen vorne und den leichteren Speed Reifen am Hinterrad.

Unsere Empfehlung sind die Continental Terra Speed (Link) und Terra Trail (Link) Reifen. Diese sind bereits mehrmals Testsieger (u.a. TOUR (Link) und Roadbike (Link)) und besonders beim Rollwiderstand und Pannenschutz ganz vorne mit dabei. Auch das Gewicht ist am geringsten.

Jedoch sind die Continental Reifen teilweise „luftdurchlässig“, so dass der Reifen bei Tubeless-Montage pro Tag bis zu einem Bar Luftdruck verlieren kann. Mit einem Schlauch ist das kein Problem.

Die von uns und vielen anderen Gravel Experten empfohlene Allround-Kombination ist der Continental Terra Trail am Vorderrad und der Terra Speed am Hinterrad. Keine Angst vor einer zu geringen Haftung beim Antritt auf Schotter. Durch die vielen kleinen Noppen „gräbt“ sich der Reifen sofort in den Untergrund und kann das Rad

beschleunigen. Nur bei Nässe ist das nicht möglich.

Hier hilft nur ein Reifen mit deutlich höheren Noppen (5-10mm) mit großem Abstand. Die Continental Reifen können aufgrund des guten Pannenschutzes auch mit einem Schlauch gefahren werden. Jedoch sind platte Reifen aufgrund von Durschlägen möglich.

Eine weitere gute Kombination von Testsieger-Reifen sind der Schwalbe G-One Bite vorne und G-One Allround hinten bzw. vorne und hinten den Schwalbe G-One Allround oder Bite (Link). Die Schwalbe Reifen sollten jedoch Tubeless gefahren werden da sie nur bei Tubeless einen sehr guten Pannenschutz haben. Zudem sind die Reifen sehr dicht und behalten den Luftdruck über viele Tage auch ohne Dichtmilch.


Die ZIPP Tangente Course Reifen sehen mit ihrer braunen Flanke schick aus, haben aber einen spürbar hohen Rollwiderstand, sind teuer und bei Tubeless ist die Hälfte der Reifen nach einem Tag platt (auf den Zipp Laufrädern mit original Felgenband und Ventilen). Die Luft entweicht über das Felgenhorn der Hookless Felgen.


Sagt uns bitte euren Einsatzbereich und wir empfehlen euch das passende Reifen-Setup. Die Reifen montieren wir wahlweise mit Schlauch oder Tubeless mit befüllter Dichtmilch.

 

Insider Infos zum Rollwiderstand von Gravel Reifen:

Der Rollwiderstand mit guten 35-40mm Gravel-Reifen (2,5 bar) ist nur 5-10 Watt mehr als mit guten 23-25mm Straßen-Reifen mit 7 bar.

Ein 40mm breiter Schwalbe oder Continental Gravel-Reifen rollt mit auch mit 2,0-2,5 bar sehr leichtgängig auf Teerstraßen und schluckt auf Schotterwegen effektiv die Schläge gröberer Steine. Dabei ist er mit diesem niedrigen Druck auf der Straße so schnell wie ein mit 7,0 bar aufgepumpter 25mm Trainingsreifen.

Messungen haben bewiesen, dass Schwalbe G-One Reifen nur 2,5 Watt schlechter rollen, wenn der Druck von 5,0 auf 2,5 bar verringert wird. Das zeigt, dass der Rollwiederstand mit Gravel Reifen kaum steigt. Das macht das Fahren auf Straßen sehr angenehm und gefühlt ähnlich schnell wie mit einem reinen Straßen-Rennrad.

Nur das Gewicht (ca. 150-200g pro Reifen) und der aerodynamische Widerstand erhöht sich mit den Gravel Reifen. Ein Kompromiss wären 35mm Reifen. Wer wirklich schnell auf Straßen fahren möchte empfehlen wir 28mm Austausch-Reifen oder einen 2. Laufradsatz für einen schnellen Austausch. Auf unseren 28mm breiten 45/60 Aero-Felgen sind 28mm breite Reifen aus aerodynamischer Sicht sogar sehr wettkampftauglich.


Empfehlung zum Luftdruck:

Beim Reifendruck hilft weder mehr „mehr“, noch weniger „mehr“. Der Gedanke „mehr Druck rollt schneller“ gilt auf realem Untergrund nicht. Wo genau der tiefste Punkt der grünen Linie (Gesamt-Rollwiderstand) ist, ist vom Untergrund abhängig. Dieser ändert sich natürlich bei einer Fahrt. Im Zweifel solltest du den Luftdruck etwas niedriger ansetzen, als zu hoch. Was gleichzeitig auch dem Komfort (und Grip) zu Gute kommt.

Rauere und auch nachgiebigere (Schotter etc.) Untergründe haben generell einen steileren Federungsverlustverlauf. Dies lässt den Gesamtrollwiderstand steigen und bewegt den tiefsten Punkt in Richtung geringerem Druck. Je rauer und nachgiebiger der Untergrund, desto niedriger sollten also die Drücke sein.

Tipp: Wenn du den optimalen Luftdruck ohne harte Durchschläge mit einem 35mm Reifen fahren kannst, dann musst du nicht unbedingt einen breiterer Reifen montieren. Erst, wenn du bei noch größerem Komfortbedarf bei einem Luftdruck bist, der den 35mm Reifen nicht mehr ausreichend durchschlagsicher macht, benötigst du einen 40mm Reifen.

Eine gute Möglichkeit zur Ermittlung des Reifendrucks sind die aktuellen Druckrechner.

Zum Beispiel hier von SRAM: https://axs.sram.com/tirepressureguide

Hinweis: Beim „richtigen“ Luftdruck für das Gelände kommt es 2-3 Mal pro Stunde vor, dass die Felge den Boden berührt. Nur leicht, aber spürbar. Wie gesagt: Reifen sind die beste Federung. Wer hierbei Federweg verschenkt, macht es sich unnötig unbequem.


Traut euch eine Testfahrt mit 2,0bar Luftdruck. Ihr werden die Vorteile schnell selbst bemerken.

 

Kommen wir zum Thema Tubeless:


Im Luftdruckrechner wirst du selbst erkennen, dass der optimale Luftdruck zum Graveln mit 40mm breiten Reifen um die 2,5bar ist. Wir selbst fahren mittlerweile um die 2,0-2,5 bar.

Alle Felgen für unser Gravel-Bike sind für ein Tubeless-Setup geeignet und wir empfehlen unbedingt diese Option zu nutzen.

Vorteile von Tubeless

  • geringere Pannenanfälligkeit

  • kein Snake-Bite möglich (keine platten Reifen aufgrund von Durchschlägen)

  • geringerer Rollwiderstand

  • weniger Gewicht

  • geringer Luftdruck fahrbar (mehr Komfort und Traktion)

  • im Notfall kann ein Schlauch montiert werden

Nachteile von Tubeless

  • Dichtmilch muss regelmäßig nachgefüllt werden (3-7 Monate)

  • bei ungünstigen Reifen/Felgen-Kombinationen aufwändige Montage

  • im Falle einer Panne kann es mit Dichtmilch zur „Sauerei“ kommen

  • nur für Luftdruck bis 4bar zu empfehlen, danach steigt die Wahrscheinlichkeit nicht mehr abzudichten deutlich an


Wer Tubeless nicht möchte kann natürlich alle Reifen auch mit einem Schlauch fahren. Wir montieren den Schwalbe SV18 Schlauch für 28-42mm Reifen mit einem Gewicht von 110g. Ein Ersatzschlauch sollte sowieso mit dabei sein. Alternativ bei Tubeless können Tire Plugs (z. B. MaXalami) zum Reparieren ausreichen.


Zum Thema Dichtmilch haben wir sehr viel geforscht und gelesen. Hier gibt es aus unserer Sicht eine Empfehlung: Stan's NoTubes und das identische Schwalbe DocBlue Reifendichtmittel. Es hat die beste Kombination aus Handhabung, Dichtfähigkeit und Haltbarkeit. Das neue Stans NoTubes Race Sealant kann zwar größere Löcher besser abdichten, bezahlt wird dies jedoch mit einer geringeren Haltbarkeit. Das wäre unsere Empfehlung, wenn es in Richtung „Wettkampf“ geht.

Gut soll auch die ORANGE SEAL Endurance Tubeless Dichtmilch sein. Jedoch haben wir diese selbst nicht getestet und bleiben bei der bewährten Dichtmilch von Stan’s / Schwalbe.


Unsere Laufräder werden mit dem gewünschten Reifen montiert – optional mit Schlauch oder ohne Schlauch und Stan’s / Schwalbe Dichtmilch.

Bei einer Montage mit Schlauch bekommt ihr einen Ersatzschlauch mit dazu.

Bei Montage mit Dichtmilch bekommt ihr eine 60ml Flasche Dichtmilch mit dazu.


Ihr braucht bei Tubeless keinen Ersatzschlauch mitnehmen. Jedoch ist ein Tubeless-Repair Kit Pflicht.


Schaut euch bitte einen Video dazu an (Beispiel). Das ist wirklich einfach und hat uns und unseren Kunden noch nie im Stich gelassen. Wir betonen jedoch, dass Tubeless über 4bar Luftdruck problematisch sein kann. Darunter ist Tubeless sehr zu empfehlen und wie es auch beim MTB empfohlen wird.

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